1. Was bedeutet der „Buchstabe eines Wurfes“ und welchen Buchstaben bekommt der Wurf?

Jeder Wurf des ZÜCHTERS bekommt einen Anfangsbuchstaben. Der 1. Wurf bekommt das A, der 2. Wurf bekommt das B, der 3. Wurf das C usw. Diese Regelung hat nichts mit der Anzahl der Würfe der Mutter zu tun. Es kann also durchaus sein, dass eine Hündin ihren ersten Wurf bekommt und dieser Wurf bekommt dann, beispielsweise,  den Anfangsbuchstaben M.

2. Darf man die Zucht auch einmal ganz unverbindlich besuchen?

Natürlich, sehr gerne sogar. Wir finden es toll, wenn man sich im Vorfeld einmal ein wenig „beschnuppern“ kann, so ganz ohne Druck. Wir sind nach Terminabsprache sehr gerne für Sie da – außer – Sonntag. Diesen Tag versuchen wir uns nach Möglichkeit frei zu halten.

3. Kann man nach dem Preis eines Welpen fragen?

Natürlich kann man das – und bei uns bekommt man auch eine Antwort. Wir finden diese Frage auch wichtig. Wie so oft im Leben kommt es allerdings auf die Art und Weise der Anfrage an. Der Ton macht die Musik.

Hier mal ein Beispiel einer E-Mail Konversation, wie sie nicht stattfinden sollte:

Fragesteller:  ….. was kost der Hund ?

Astrid: Hallo lieber Interessent ! Ich kann ihre Frage sehr gut verstehen, es wäre aber sehr nett von ihnen, wenn sie mir – neben einer kurzen Anrede – vielleicht auch ein wenig zu sich schreiben könnten? Ihre Anfrage kommt ein wenig unfreundlich und desinteressiert rüber. Ich hoffe, sie haben hierfür Verständnis? Liebe Grüße

Fragesteller: … Ja- Hallo-  was kost der Hund ?

Astrid: ………………………………….. (da war dann sogar Astrid sprachlos)

Während eines persönlichen Gesprächs – am Telefon oder bei einem Besuch – lässt sich so etwas auch besonders schön klären.  😀

4. Dürfen wir (neue Welpenbesitzer) uns den Namen unseres Welpen selbst aussuchen?

Sehr, sehr gerne dürfen Sie das. Wir finden es immer toll, wenn man den selbst ausgewählten Namen dann auch im Papier lesen kann. Den Buchstabenhalter des Wurfes bekommen wir schon irgendwie unter…. Wir sind hier sehr kreativ.

5. Braucht ein Hund Papiere?

Ja! Der Satz, der danach kommt, ist dann meistens „ich möchte ja nicht züchten….“ Nun. Darum geht es auch nicht, wenn man einen Hund mit Papieren kauft. Es geht darum, dass die Elterntiere auf diverse Erkrankungen getestet sind, damit so viele Risiken wie möglich ausgeschaltet sind. Diese Ergebnisse werden in der Ahnentafel nach Prüfung durch den Zuchtverband und Gutachter dokumentiert.

6. Wie viele Hunde haben Sie?

Das kommt jetzt darauf an, was man mitzählen möchte. Nur die Hunde, die zur Zucht sind? Oder plus Rentner? Oder plus Nachzuchten? Oder plus Welpen? Oder plus unserer Bodyguards? Diese Frage ist also pauschal nicht zu beantworten. Und um – ausnahmsweise – mal eine Frage mit einer Gegenfrage zu beantworten: warum ist das wichtig?

7. Kann man sich um so viele Hunde überhaupt kümmern?

Ja. WIR können es. Hierzu gibt es einen tollen Spruch „wenn dir jemand sagt – das geht nicht – denke immer daran: es sind seine Grenzen, nicht deine …“ Die eine Familie ist mit einem einzigen Kind völlig überfordert und eine andere Familie bekommt 5 Kinder völlig stressfrei groß gezogen. Beide werden, bei Nachfrage, 2 völlig verschiedene Meinungen über das Familienleben im Allgemeinen kund tun. Und beide haben auf ihre Art und Weise Recht und alles richtig gemacht.

8. Gibt es Labradore in den Farben silver oder charcoal?

Ja – die gibt es. Wir waren einer der ersten Züchter, die im Jahr 2005 anfingen, den silver Labrador aus USA zu importieren. Ein „neuer“ Farbschlag in einer bestehenden, gefestigten Zucht, bringt natürlich viel Diskussionsbedarf.

Hier eine (SEHR vereinfachte) Kurzdarstellung, wie es zu der Farbe kam. Durch die Anpaarung eines sehr kleinen und sehr hellen chocolate Genpools in USA mutierte ein Gen und es bildete sich ein Aufhellungsgen. Hat man diese Aufhellung nun auf beiden Seiten der Eltern, dann können in dem Wurf Welpen in einer aufgehellten Farbe fallen:

Chocolate – aufgehellt ist silver

Schwarz – aufgehellt ist charcoal

Gelb – aufgehellt ist champagner

Diese Farbschläge gibt es in USA im Kennel Club nun bereits seit über 30 Jahren. Die Hunde werden allerdings in der Grundfarbe eingetragen, damit dem Reglement der FCI statt geben werden kann.

9. Warum gewerblicher Züchter?

Weil wir es richtig machen möchten. Wir leben nun einmal in Deutschland. Wir leben gerne hier und es gibt nun einmal Regeln, an die man sich halten muss. Eine der geltenden Regeln ist das Steuerrecht/ die Steuerpflicht. Um jetzt nicht ins Unendliche mit steuerlichem Hin-und Her abzuschweifen, in aller Kürze: wir haben ein Gewerbe angemeldet und zahlen Steuern. Dies steht nicht im Gegensatz zu der Leidenschaft und Liebe, mit der wir unser Zuchtziel verfolgen.

Keine Ahnung, warum es so ist, dass man sich – gerade bei Hundezucht – entschuldigen sollte, dass man ordentlich seine Abgaben leistet?

Als gewerblicher Züchter besitzen wir die beim örtlichen Veterinäramt beantragte „Erteilung der Erlaubnis gemäß §11 Absatz 1 Nr. 3….des Tierschutzgesetzes“ – auch die Sachkundenachweise hatten wir Jahre vorher schon bestanden. Bei uns werden in verschiedenen Abständen Kontrollen durch das Veterinäramt durchgeführt